Kawasaki Ki-102 in 1/72 von Sword

Die Ki 102 ist ein ganz besonderes Flugzeug. Es ist eines der leistungsstärksten zweimotorigen Jäger im Zweiten Weltkrieg, den die B-29-Piloten fürchteten.

Der Bausatz selbst ist auch zum fürchten. Es ist fürchterlich schlecht!

Die Ki 102 ist relativ unbekannt und somit als Modellbausatz selten zu bekommen. Ich habe mit Versand 23 Euro bezahlt, was im Prinzip ok ist, aber nicht bei dieser Qualität. Denn die Passgenauigkeit ist übel, es gibt keine Fixierzapfen und der Bauplan phasenweise sehr vage.
Immerhin sind die Aufkleber sehr gut!

Zuerst werden die Pilotensitze montiert und die Flügel montiert. Da überall keine Fixierzapfen sind, ist es wirklich schwierig, alles in die richtige Position zu kleben. Später stellt sich heraus, daß die Teile links und reckts des Pilotensitzes zu weit außen sind. Wobei das auch gar nicht anders geht.
Immerhin konnte ich mit etwas Feilenarbeit die Fahrwerksklappen recht gut schließen.

Beim Zusammenkleben der Rumpfhälften muß ich lange die Cockpitteile zurechtschnitzen, damit es paßt.

Dort, wo der Rumpf zwischen den Flügelhälften eingeklebt wird, sind zwei Teile raufgeklebt, die absolut keine Funktion haben und keinen Sinn machen......

Das nächste Drama ist, die Nabe und den Propeller vernünftig zusammenzufügen. Und auch hier geht es gar nicht.

Nun wird der Rumpf mit den Flügeln montiert. Hier wird wieder zwei Stunden gefeilt, damit der Rumpf vernünfig zwischen den Fügeln paßt.

Nun erhalten die Cockpits etwas Farbe. Leider gibt es keine Piloten.

Die Propeller kann man leider nicht drehbar bauen, was ich sehr ärgerlich finde. Auch sie vernünftig gerade auf die Motoren zu kleben, ist schwierig.
Immerhin passen die Motoren gut auf die Flügel.

Nachdem ich die Klarglasteile abgeklebt habe, wird das Flugzeug grundiert, was auch die Hauptfarbe ist. Leider war ich so dumm, die Antennen nicht vorher anzukleben. Aber ok. Nachträglich lackieren und kleben geht auch.

Zum Abschluß male ich die wirklich sehr wenigen Details am Flugzeug (Geschütze und Propeller) und trage die absolut spitzenmäßigen Aufkleber auf.

Das Modell ist fertig!

Das Ergebnis ist.....ok. Die üble Qualität hat den Bauspaß schon stark eingeschränkt und ich hatte auch beim Grundieren an einer Stelle eine halbe Sekunde zu lange draufgesprüht, wodurch dann die Oberfläche (linke Seite auf Höhe des Piloten) pockig geworden ist. Daher habe ich dort die zwei roten Querbalken-Aufkleber aufgetragen.

Mit viiieeel Feilarbeit habe ich ein halbwegs passables Ergebnis. Die guten Aufkleber haben es dann doch noch aufgewertet.